Friedrich Adolf Ferdinand von Flotow (* 26. April 1812 auf seinem väterlichen Gut Teutendorf im Mecklenburgischen; † 24. Januar 1883 in Darmstadt) war ein deutscher Opernkomponist.

Friedrich von Flotow schlug als Jüngling die diplomatische Laufbahn ein, gab dieselbe aber bald auf und widmete sich der Musik, indem er in Paris bei Anton Reicha Komposition studierte. 1830 für kurze Zeit nach Deutschland zurückgekehrt, komponierte er hier seine ersten dramatischen Werke: Pierre et Colombine, Rob Roy und La duchesse de Guise, die er dann in Paris nicht ohne Mühe zur Aufführung brachte.

Die Frische der Melodien und der heitere Sinn, der sich in diesen Werken aussprach, fanden Anklang, und unaufgefordert übertrug ihm 1838 der Direktor des Théâtre de la Renaissance die Komposition der Genreoper Le naufrage de la Méduse, die binnen Jahresfrist 54-mal aufgeführt wurde.

Darauf folgten in kurzen Zwischenräumen die Opern Le forestier (1840), L´esclave de Camoëns (1843) und das in Gemeinschaft mit Friedrich Burgmüller und Edouard Deldevez komponierte Ballett Lady Harriet, dessen Stoff später von Friedrich Wilhelm Riese (unter dem Pseudonym Wilhelm Friedrich) zu der Oper Martha oder Der Markt von Richmond benutzt wurde. Dieser 1847 in Wien zuerst aufgeführten Oper sowie dem ebenfalls von Friedrich Wilhelm Riese gedichteten, schon 1844 in Hamburg erschienenen Alessandro Stradella verdankt von Flotow seinen Weltruf.

Seine späteren Opern wie Indra (1852), Rübezahl (1854), wozu G. zu Putlitz die Texte schrieb, Die Großfürstin (1855), Text von Charlotte Birch-Pfeiffer, Albin (1856) und andere konnten keinen nachhaltigen Erfolg erringen und erscheinen nur als blasse Reproduktionen der früheren Werke.

Von Flotow war inzwischen 1855 zum Hoftheaterintendanten in Schwerin ernannt worden, gab aber 1863 diese Stellung auf, um seinen Aufenthalt wieder in Paris zu nehmen. Flotow starb am 24. Januar 1883 in Darmstadt.

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“Die Musik drückt aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.”
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